Blutegel

Blutegel – eklig oder wirksam?

Sie kennen Blutegel nur aus Filmszenen in Tropengewässern? Schade, denn diese kleinen schwarzen Helfer dienen bereits seit ca. 4.000 Jahren dem Wohle des Menschen. Damit gehören sie zu den traditionsreichsten und ältesten der Medizin.
Anfang des 19. Jahrhundert waren sie durch übertriebenen medizinischen Einsatz fast ausgerottet.

Weltweit gibt es ca. 600 Egelarten und ca. 15 werden für medizinische Anwendungen genutzt. Hier in Deutschland kommt überwiegend die Blutegelart Hirudo verbana in Einsatz und wird für medizinische Zwecke eigens gezüchtet.

In der heutigen Zeit erleben die Blutegel ein Comeback – zurecht, denn der Speichel der Blutegels ist prall gefüllt mit genialen Wirkstoffen. Sie weiten die Gefäße und wirken entzündungshemmend, entgiftend sowie schmerzstillend. Im Blutegelspeichel sind bis zu 200 verschiedene Substanzen vorhanden.

Am intensivsten erforscht wurden die Substanzen Eglin und Hirudin.

Eglin ist eine Substanz, die Entzündungsprozessen entgegen wirkt und eine schmerzstillende Wirkung hat.

Hirudin hingegen hemmt die Blutgerinnung, was sich sehr positiv auf die Fliesseigenschaft des Blutes auswirkt. Zudem wirkt Hirudin gefässkrampflösend, wodurch seine entstauende Wirkung zu erklären ist und hat somit eine immunstärkende Wirkung. Zu guter Letzt verbessert Hirudin den Lymphfluss, wodurch die in der Lymphe enthaltenen Schadstoffe schnell zur Ausscheidung gebracht werden. Dadurch beschleunigt Hirudin die Entgiftung des Körpers.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Inhaltstoffe: gerinnungshemmend, entzündungshemmend, schmerzstillend, gefäßerweiternd wirken und so eine ausgezeichnete Therapie bei allen Erkrankungen ist, bei denen Durchblutungsstörungen oder Entzündungsprozesse zugrunde liegen.

Die Blutegeltherapie hat sich bei Venenerkrankungen (Besenreisern, Krampfadern, Thrombosen, Hämorrhoiden) und Herz-Kreislauferkrankungen bewährt. Bei Gelenkerkrankungen (Arthrose, Rheuma, etc.),  Entzündungen (Arthritis, Gicht ) oder chronischen Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden hat sie ebenfalls gute Dienste getan. Bei Leberstau, Lymphstau, Blutergüssen oder Migräne ist die Blutegeltherapie auch sehr hilfreich.

Keinesfalls angewandt werden sollte die Blutegeltherapie bei Menschen, die Blutverdünner, wie Acetylsalicylsäure, Marcumar etc. einnehmen oder allergisch auf den Wirkstoff Hirudin reagieren.

Auch wer zur überschießenden Narbenbildung neigt, ein stark geschwächtes Immunsystem hat oder unter Blutarmut leidet, sollte von einer Blutegeltherapie Abstand nehmen. Ebenfalls ist von einer Therapie bei Schwangeren abzuraten.

Ich freue mich über ein Erstgespräch mit Ihnen, in dem ich Ihnen gerne meine Blutegel vorstelle und nach Ausschluss der Kontraindikationen einen geeigneten Therapieplan erstelle.

Ihre Heilpraktikerin
Cäcilie Zabolitzki

Nach oben scrollen